Die Kreuzfahrt durch das Mittelmeer und Schwarze Meer wurde in Genua gestartet.
Folgende Städte gehörten zur Reiseroute: Rom (Hafen Civitavecchia), Nafplion,
Jalta, Odessa, Istanbul, Messina, Sorrent und wieder Genua als Ende der Kreuzfahrt.
Die "MSC Melody" ist eines von 11 Kreuzfahrtschiffen der italienischen MSC-Flotte.
Es hat 35.143 Bruttoregistertonnen, ist 204 m lang, 27 m breit, 55 m hoch und kann
max. 20 Knoten fahren. Es verfügt über 8 Decks und 532 Kabinen.
Die Besatzung besteht aus 530 Mitgliedern, wobei die wichtigsten Posten, z.B. alle
Offiziere, mit Italienern besetzt sind. Die übrige Besatzung kommt aus
insgesamt 17 Ländern der Erde. Ein Schwerpunkt liegt in Asien, es sind aber auch
solche Exoten vertreten wie Nepal, Madagaskar, Samoa und Kenia.
Die Hafenstadt Genua liegt an der Westküste Italiens vor den angrenzenden,
terrassenförmig gestalteten Bergen und verfügt über einen großen
Hafen.
Vom Hafen Civitavecchia ging es mit dem Bus nach Rom, einer der schönsten
Städte der Welt. Rom hat momentan rund 3 Millionen Einwohner, 2,1 Millionen
Autos und 800.000 Motorroller.
Als erste Sehenswürdigkeit besichtigten wir das Kolosseum, welches eigentlich
Amphitheatrum Flavium heißt.
Dieses Tor hat Kaiser Konstantin erbauen lassen.
Auf diesem Bild ist die bekannte "Spanische Treppe" zu sehen, die ihren Namen von
der spanischen Botschaft hat, die sich auf dem Platz unterhalb der Treppe befindet.
Auch hier ist der offizielle Name ein anderer, nämlich "Treppe der Dreifaltigkeit".
Eine touristische Attraktion ist auch der Trevi-Brunnen, von dem man behauptet,
dass man immer wieder nach Rom zurückkehrt, wenn man eine Münze hineinwirft.
Das Geld wird später für charitative Zwecke verwendet.
Der Brunnen zeigt in der Mitte als wichtigste Figur Oceanus.
Dieses Bild zeigt das Pantheon, das von Kaiser Hadrian erbaut wurde, 600 n. Chr.
wurde es zu einer Marienkirche. Es verfügt über die größte Kuppel der Welt.
Der bekannte Petersplatz mit Petersdom. Die Bauzeit des Petersdoms betrug insgesamt
900 Jahre. 10 m unter dem Hauptaltar befindet sich das Grab des Apostels Petrus.
Seit 1929 ist der Vatikan ein souveräner Staat und verfügt über 44 ha Gelände.
Das überdimensionale Bild von Papst Johannes XIII. soll an die Seligsprechung
des Papstes erinnern.
Die Schweizer Garde ist für die Sicherheit des Papstes verantwortlich. Die Soldaten
müssen katholisch, zwischen 19 und 30 Jahren alt und mindestens 1,74 m groß sein.
Mit dem Bus fuhren wir durch die Weinberge und alten Olivenbaumhaine nach Epidaurus,
das etwa im 3. Jh. v. Chr. errichtet wurde. Es galt einst als das beste Heilzentrum
der klassischen Welt, wo u.a. Asklepius, der Gott der Heilkunst wirkte.
Dieses Bild zeigt eine typische Heilung während einer Schlafhypnose durch den Gott.
Das Theater von Epidaurus ist das am besten erhaltene alte Theater Griechenlands. Es
fasst 12.700 Besucher und wird heute noch für Veranstaltungen genutzt.
Von der Burg Palamidi hat man einen sehr schönen Blick auf die Stadt Nafplion, die
übrigens einst die Hauptstadt des modernen Griechenlands war. Otto I. war der
erste König in Nafplion nach dem Freiheitskampf 1832.
Die Burg Palamidi wurde im 17. Jahrhundert von den Venezianern erbaut und erlangte
traurige Berühmtheit durch die Ermordung des 1. Gouverneurs von Griechenland.
Erstes Ziel unseres Ausfluges war der Palast Alexander III. in Massandra. Dieser
elegante, im barocken Stil erbaute Palast wurde früher als Jagdschloss für die
russische Romanow-Familie genutzt.
Nächstes Ziel war der Liwadja-Palast, der sog. Weiße Palast, in dem vom 4.-11.2.1945
die berühmte Jalta-Konferenz stattfand. Zufällig trafen wir dort eine ukrainische
Hochzeitsgesellschaft.
An dem runden Tisch fanden die Verhandlungen, u.a. über die Aufteilung von
Deutschland nach dem 2. Weltkrieg, statt. Zu erkennen sind Josef Stalin, Franklin D.
Roosevelt und Winston Churchill.
In diesem repräsentativen Raum trafen sich die Diplomaten. Am Ende des Raumes kann
man den runden Tisch sehen, an dem die wichtigsten Leute neben den 3 Staatsmännern
saßen.
Dieses Bild ist weltberühmt und wurde nach den erfolgreichen Verhandlungen aufgenommen.
Hier ist die letzte Zarenfamilie zu sehen: die Eltern Zar Nikolaus II. und Zarin Alexandra
mit den Kindern Olga, Tatjana, Maria, Anastasia und dem Zarewitsch Alexej.
Die Zarin war sehr religiös, weil sie sich schuldig fühlte an der Bluter-Krankheit
des Zarewitsch.
Odessa ist der wichtigste Seehafen am Schwarzen Meer und liegt im Süden der
an Russland grenzenden Ukraine. In Odessa verbindet sich Alt und Neu, das zeigt
sich an einer Mischung von Baustilen von Renaissance bis russischem Jugendstil.
Vergoldete Kuppeln und schöne Pastellfarben tragen zur Märchenbuchatmosphäre bei.
Das Denkmal zeigt Katharina II. mit dem Erlass zur Gründung von Hafen und Stadt
in der Hand.
Die Potemkinsche Treppe ist eine Freitreppe mit 192 Stufen in Odessa. Ursprünglich
hieß die Treppe "Richelieu-Treppe", und wurde aus Anlass des 50.
Jahrestages der Meuterei auf dem Panzerkreuzer "Potemkin" umbenannt.
Das repräsentative Rathaus von Odessa.
Die Kanone wurde von dem englischen Kriegsschiff "Tigris" erbeutet, das im Krim-Krieg sank.
Die Oper von Odessa war 1873 abgebrannt, und wurde 1884 - 1887 im Wiener Barock
wieder aufgebaut. Sie verfügt über 1.654 Plätze.
Vor dem Matrosendenkmal steht ständig eine Wache von Jugendlichen in Matrosenuniformen.
Es ist eine Ehre für Jugendliche aus Odessa, hier Ehrenwache zu halten.
Nach jeweils 15 Minuten gibt es eine Wachablösung, die im Stechschritt zum
Denkmal hin und wieder zurück marschiert.
Unsere nächste Station war Istanbul nach einer beeindruckenden Fahrt durch
den 30 km langen Bosporus. Die erste Besichtigung erfolgte in der mächtigen
"Sultan-Ahmed-Moschee", besser bekannt als "Blaue Moschee".
Bevor der Petersdom errichtet wurde, verfügte die Blaue Moschee über die
größte Kuppel der Welt.
Der mit eingemeißelten Hieroglyphen verzierte Obelisk ist das älteste Monument
Istanbuls.
Die unterirdischen Zisternen wurden früher verwendet, um einen
Süßwasservorrat zu haben, falls die Stadt vom Meer aus überschwemmt wurde.
Ein Bummel durch den großen, überdachten und farbenfrohen Basar von Istanbul.
Vom Hafen Messina auf Sizilien aus fuhren wir mit dem Bus nach Taormina, eine der
schönsten Städte Siziliens.
Der ursprüngliche Ortskern wurde auf einer Terrasse des Monte Tauro 200 m über dem
Meeresspiegel errichtet. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde Taormina zu einem beliebten
Urlaubsort für namhafte Filmstars wie Greta Garbo, Marlene Dietrich, Cary Grant und
Elizabeth Taylor.
Leider wurden wir von einem Regenschauer überrascht, was aber dem pittoresken
Charme des Städtchens keinen Abbruch tat.
Wir besichtigten das antike Griechisch-Römische Theater. Ursprünglich von den
Griechen erbaut, wurde es von den Römern erweitert.
Ein Blick auf die Bucht von Taormina.
Zum Schluss gewährte uns der Ätna noch einen Blick auf seinen Gipfel, der
normalerweise wolkenverhangen ist.
Wir hatten sehr nette Tischnachbarn sowie einen exzellenten rumänischen Oberkellner.
Wie man sieht, war die Stimmung beim Galadiner sehr gut.
Ein Prosit auf die MSC Melody!
Vom Hafen Sorrent aus fahren wir entlang der Küstenstraße nach Pompeji.
Die blühende römische Stadt wurde im Jahr 79 n. Chr. durch den Ausbruch des
Vulkans Vesuv zerstört, ihre archäologischen Überreste sind über die
Jahrhunderte durch eine 7 Meter dicke Ascheschicht erhalten geblieben.
Das ebenfalls noch gut erhaltene Amphitheater, bei dem zu römischer Zeit die
Sitzordnung wie folgt war: unten saßen die Männer, dann kamen die Sklaven
und zum Schluss die Frauen, d.h. die Frauen wurden weniger wert erachtet als die
Sklaven.
Diese großen Steine, die über die Straße führen, waren die antiken "Zebrastreifen",
um den Fußgängern ein sicheres Überqueren der Straße zu ermöglichen.
Erhaltene Abdrücke von Opfern des Vulkanausbruchs, die man wegen der vielen
Besucher unter Glas ausgestellt hat.
Dieses Bild zeigt den Jupitertempel mit einer Büste des Gottes Jupiter im Hintergrund.
Zum Schluss geht die Fahrt wieder in Richtung Genua.
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