Um dem langen, kalten und dunklen Winter zu entfliehen, haben wir uns entschlossen, eine
Kreuzfahrt im Persischen Golf und im Golf von Oman zu buchen.
Der Flug von Frankfurt nach Dubai dauerte 6 Stunden. Die Einschiffung fand in Dubai statt
Die Route des ersten Tages ging bis zum entferntesten Punkt der Reise, Maskat, der Haupt-
stadt des Sultanats Oman.
Unser Schiff war die Costa Classica mit rund 1.500 Passagieren, noch eines der kleineren
Kreuzfahrtschiffe.
Die schönsten Bauwerke, die wir unterwegs besichtigten, waren natürlich Moscheen, in denen
die Frauen Arme, Beine und Haare vollständig bedecken mussten.
Die Moschee in Oman ist angeblich die zweitgrösste der Welt, die grösste steht
in Mekka.
Im Inneren der Moschee ist eine unvorstellbare Pracht zu bewundern.
Der 4.293 qm große Gebetsteppich gilt als ein Meisterwerk iranischer Teppichknüpfkunst.
600 Knüpferinnen waren drei Jahre lang in jeweils zwei Schichten mit der Herstellung
beschäftigt, der Preis wird auf 5,2 Millionen $ geschätzt.
Ein weiteres Glanzstück sind die drei Kronleuchter, die natürlich bei Swarowski in Österreich
gefertigt wurden.
Die Umgebung von Maskat ist teilweise sehr felsig.
Sehenswert ist auch der Arbeitspalast des Sultans. Oman ist übrigens nicht Teil der Vereinigten
Arabischen Emirate. Es ist auch noch sehr viel stärker den alten Traditionen verbunden, z.B.
dürfen die Männer mehrere Frauen haben.
Fujairah ist eines der sieben Emirate, die Mitglied in den VAE sind. Dort besuchten wir das
Heritage Village, um alte Lebensweisen zu entdecken. Die Männer in ihren weißen Dishdashas
führten einen landestypischen Tanz auf.
Bemerkenswert war auch die Rekonstruktion eines alten Brunnens.
Die Frauen waren mit Knüpf- und Flechtarbeiten beschäftigt. Die Gesichtsmasken sollen vor
dem Sturm in der Wüste schützen.
Das 300 Jahre alte Fort von Fujairah.
So sieht ein neuer Friedhof in den Emiraten aus.
Dies ist die Nachbildung eines Raumes, in dem der Scheich seine Gäste empfängt.
Die nächste Station war Khasab, die Hauptstadt der Halbinsel Musandam, die wiederum eine
Exklave von Oman ist. Am Rande von Khasab machten wir eine kurze Rast.
Dies ist ein alter Friedhof - wie findet man hier nur ein Grab?
Von diesem Fort, das im 17. Jahrhundert von den Portugiesen erreichtet wurde, hat man einen
wunderbaren Blick über den unberührten Strand.
Bei gutem Wetter hat man von diesem Hügel eine Sicht über die Straße Hormuz bis nach Iran.
Die Moschee von Khasab ist für Touristen leider nicht zugänglich.
Auch in den Außenbezirken von Khasab gibt es eine bemerkenswerte Straßenbeleuchtung.
Abu Dhabi ist die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate. Die VAE sind eine Föderation
von dieben Emiraten mit einheitlicher Währung und Sprache: Abu Dhabi, Dubai, Adschman, Fujaira,
Ras al-Chaima, Schardscha und Umm al-Qaiwain. Die VAE sind eines der reichsten Länder der
Erde aufgrund der Erdölvorkommen.
Unser erster Fotostopp war bei Ferrari-World, einem Themenpark auf der Yas-Insel in Abu Dhabi.
Von der sechsspurigen Schnellstraße hat man immer wieder Ausblicke auf ungewöhnliche Bauwerke:
Dieses Hochhaus ist wie eine Scheibe gebaut.
Das absolute Highlight unserer Reise war die Besichtigung der Sheikh-Zayid-Moschee in Abu Dhabi.
Sie bot schon von außen einen unglaublichen Anblick.
Für ihren Bau wurden nur hochwertige Materialien verwendet, unter anderem 15 Marmorsorten.
Die wunderschönen Intarsien sind teilweise aus Halbedelsteinen.
Die Moschee schmücken unter anderem sieben Kronleuchter, die aus vergoldetem Messing und
Edelstahl und tausenden von Swarovski-Kristallen bestehen.
Dieser handgearbeitete Teppich aus dem Iran ist mit 5.627 qm noch größer als der Teppich in Oman,
und gilt damit als der größte Teppich der Welt.
Beeindruckend ist auch ein Blick auf das Innenpanorama der Moschee.
Die Muslime müssen sich gründlich reinigen, bevor sie die Moschee zum Gebet betreten.
Gepflegte Grünanlagen und Palmen trennen die Jumairah-Moschee von der vielbefahrenen und direkt
vorbeiführenden Jumairah-Road.
Der nächste Fotostopp führte uns zu dem architektonischen Wahrzeichen von Dubai, dem Burj Al
Arab-Hotel, das wie ein Segel geformt ist, und das sogar auf dem Dach über einen Hubschrauber-
landeplatz verfügt.
Neben dem Burj Al Arab befindet sich der feinsandige Jumairah-Stand, an dem inzwischen sogar
Bikinis erlaubt sind im Gegensatz zu den anderen Emiraten.
Das architektonisch nicht minder sehenswerte Jumairah-Hotel gegenüber dem Burj Al Arab ist wie
eine Welle geformt.
Mit dem 828 m aufragenden Burj Khalifa, dem höchsten Bauwerk der Welt, haben sich die Scheichs
ein atemberaubendes Denkmal gesetzt.
Mit einem Abra setzten wir über den Creek zum Gewürzmarkt und Gold-Soukh. Im Hintergrund sind
zwei Zwillingstürme zu erkennen, die der Scheich aus Anlass der Geburt seiner Zwillingstöchter
hat erbauen lassen.
In Dubai ist wirklich (fast) alles, was glänzt, reines, hochkarätiges Gold.
Vor der Dubai Mall, der größten Einkaufsmall der Welt, sind ganzjährig abends die Palmen beleuchtet
wie bei uns in der Weihnachtszeit.
Vor der Dubai Mall sind bei Dunkelheit alle halbe Stunde die sog. Singing Fountains zu bewundern.
Zurück zur Homepage