Den zweiten Tag in Budapest nutzten wir für einen Ausflug in die Puszta. Mit einem Bus
fuhren wir zum Reiterhof Tanyacsarda in Lajosmizse, der ca. 60 km von Budapest entfernt
liegt. Zur Begrüßung wurde den Teilnehmern ein Glas Marillenschnaps gereicht, von dem sich
einige noch eine Flasche mit nach Hause nahmen. Danach erfolgte eine Kutschfahrt.
Der Reiterhof war sehr weitläufig und machte einen außerordentlich gepflegten Eindruck.
Für die Touristen zeigten sich einige Personen in alter ungarischer Tracht.
Als erste Vorführung sahen wir das Laufen der Pferde im gestreckten Galopp.
Besonders beeindruckend war, als ein Reiter auf dem Rücken von zwei Pferden stand und
dabei insgesamt fünf Pferde lenkte.
Die Csikós hatten mit den Pferden ungewöhnliche Dressurpositionen eingeübt.
Auch diese Sitzposition ist für ein Pferd absolut unüblich und erhielt sehr viel Applaus.
Kecskemet gehört zu den schönsten Städten des Landes. Das Zentrum ist großzügig angelegt
und beeindruckt mit verspielten Häusern aus der Jahrhundertwende. Um die Stadt herum stehen
die größsten Obstplantagen des Landes.
Das Rathaus wurde im typischen ungarischen Jugendstil erbaut. An der Vorderfront befindet
sich ein Glockenspiel mit 37 Glocken, die zu jeder vollen Stunde Melodien von Zoltan Kodaly
spielen.
Die ehemalige Synagoge ist heute ein Museum.
Eines der schönsten Gebäude in Kecskemet ist der Cifra-Palast, ebenfalls im ungarischen
Jugendstil erbaut.
Unsere nächste Station an der Donau war Bratislava, die Hauptstadt der Slowakei. Zur Zeit der
Besetzung von Österreich und Ungarn durch die Türken war Bratislava ( früher Pressburg ) sogar
die Hauptstadt der Habsburger Monarchie.
Da Bratislava glücklicherweise im 2. Weltkrieg nicht bombardiert wurde, sind noch sehr viele
schöne alte Häuser erhalten, z.B. die Redoute, in der im vorderen Teil ein Spielcasino und im
hinteren Teil die slowenische Philharmonie mit einer phantastischen Akustik untergebracht sind.
Eine Touristenattraktion ist der Kanalgucker.
Das Rathaus mit dem Wappen von Bratislava.
Im Primatialpalais unterzeichneten 1805 Napoleon I. und der Habsburger Kaiser Franz II. den
"Frieden von Pressburg".
Von Bratislava aus ging es in die Wachau, das Stromtal zwischen Krems und Melk, die "35 schön-
sten Kilometer Österreichs".
Leider konnte aus zeitlichen Gründen das wunderschöne Benediktinerkloster nur von außen
besichtigt werden.
Lediglich ein Blick in den schön angelegten Innenhof war möglich.
Mit dem Bus ging es dann durch die wunderbaren Landschaften der Wachau nach Melk.
Auf einem 60 m hohen Bergrücken über dem Ort und der Donau thront das Stift Melk, welches zu
den großartigsten Barockbauten Europas gehört.
Hier war eine umfassende Besichtigung vorgesehen, die unter anderem auch in die Stiftskirche
mit ihren beeindruckenden Deckenfresken führte.
Zu sehen sind der barocke Gartenpavillon mit seinen berühmten Fresken, sowie der Stiftspark,
der 1750 als barocke Anlage gestaltet und 1822 größtenteils zu einem englischen Landschaftspark
umgepflanzt wurde.
Mit diesem Bild soll die Mächtigkeit des Stiftes Melk im Vergleich zu den Häusern an der Haupt-
straße dargestellt werden.
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